Tourblog - Alter Schlachthof Soest, 11.04.2015



Bericht von Gast-Drummer Thomas

Da wir in Soest erst ab 12:00 Uhr ins Hotel konnten, gönnten wir uns ein langes Frühstück, das auf dem Land – wie erwartet –sehr üppig ausfiel. Alles war liebevoll auf einem großen Tisch angerichtet, so dass man nicht immer zum Buffet rennen muss – klasse!

Die Autobahn war ziemlich voll, aber wir hatten es ja nicht weit. Mit einem kurzen Abstecher im Baumarkt zwecks Erwerbs einige Modifikations-Teile für die Hammond kamen wir in Soest an und checkten im Hotel Am Wall ein. Andreas und ich schauten in die nahegelegene und recht schöne Altstadt und holten uns beim Metzger eine Wurst – Abendessen ist noch lange hin.

Nach einer kurzen Siesta hatten wir eine gute Minute Fahrt zum Alten Schlachthof – ohne Equipment wären wir zu Fuß schneller gewesen. Dort erwartete uns eine kleine Armee von Helfern, so dass in Windeseile ausgeladen war. Der Schlachthof ein recht großer Club mit einer schönen großen Bühne, auf der wir viel Platz für unser Equipment hatten. Das erleichtert das Aufbauen ungemein, es gibt nichts Schlimmeres als enge Bühnen und wenig Platz zum Aufbauen… man steht sich nur im Weg.

Soundcheck und Monitoring gingen recht glatt, wir hatten sogar noch Zeit, einige Stücke und Übergänge zu festigen. Anschließend gab es Smalltalk im Backstage-Bereich mit einigen befreundeten Musikern. Anschließend gab’s asiatisch: Hühnchen mit Reis und Gemüse. Lecker!

   Der Saal füllte sich und wir stürmten zu den dramatischen Tönen des Intros auf die Bühne, um eine richtig geile Rockshow abzuliefern. Heute waren wir unschlagbar. Das lag auch nicht zuletzt an dem sensationellen Publikum, selten habe ich so viele enthusiastische Fans gesehen! Sogar die gut vertretene „Musikerpolizei“ ließ sich trotz verschränkter Arme zu rudimentären Wippbewegungen hinreißen ;o))

Leider fing die Hammond genau beim Intro von Child in Time an, merkwürdige Kratzgeräusche von sich zu geben, sozusagen Failure on Time… das Problem ließ sich auch in der Pause nicht spontan lösen, was aber die Spielfreude nicht beeinträchtigte.

Der Auftritt lief prima und das Publikum dankte es uns mit frenetischem Applaus und lauten „Zugabe“-Rufen. Da ließen wir uns auch nicht bitten und gaben noch einmal alles. Das war zumindest an meinem Energielevel deutlich spürbar, nach Abbau und Hotel musste ich bei der nächtlichen „Nachbesprechung“ leider passen und begab mich sofort zu Bett. Das scharfe Rock’n’Roll-Leben sieht sicher anders aus…

Die Heimfahrt am Sonntagvormittag verlief trotz Ferienende sehr entspannt, beim Proberaum wurde ausgeladen und jeder fuhr nach Hause – es war ein wirklich schönes und ereignisreiches Wochenende mit 2 schönen Auftritten, wir durften viele Menschen mit Musik beglücken!


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