Gegen 9:00 Uhr trafen sich ein paar leicht zerknitterte Rockmusiker am reichhaltigen Frühstücksbuffet, in das sie nach der Dönerpizzagriechen-Experience erst einmal eine Schneise schlugen. Gleich war die Stimmung wieder auf dem Höhepunkt und die Band in Feierlaune – gut, dass nicht viele andere Gäste da waren…
Die Zimmer in Nordenham waren ab 12:00 frei und die Fahrt dahin dauerte eine gute Stunde, also kein Grund zur Hektik. Dom, unser Bassist, war so entspannt, dass wir ihn eine Viertelstunde vor der Abfahrt wecken mussten.
Das Hotel in Nordenham kannten Andreas und ich schon vom Secret-World-Auftritt im letzten Jahr, und auch dieses Mal spazierten Andreas, Reik und ich in Richtung Weser-Strand, wo wir auf einer Bank die tolle Mittagssonne genossen. Andreas wurde gleich von einem süßen herumstreunenden Hund adoptiert, der sich direkt unter seine Bank legte und sich sichtlich wohlfühlte. Anfassen ließ er sich nicht, war aber sonst ganz friedlich. Später schloss er sich einem Gassigänger an, der darüber nicht sonderlich erfreut war, und ward alsbald verschwunden. Auf dem Rückweg ins Hotel gab’s noch einen kleinen Snack in einer Konditorei (man weiß ja nie, wann es wieder was gibt…), und dann konnten wir noch ein bisschen relaxen.
In der Jahnhalle wartete ein Trupp Hilfskräfte auf uns: Man riss uns quasi das Equipment aus den Händen und schaffte es in den Saal, was wir dankbar geschehen ließen. Aufbau und Soundcheck liefen entspannt, unser Tonmann hatte die Sache voll im Griff („ich hab noch das Preset von der AC/DC-Tributeband auf dem Mischer, da hab ich einfach eure Keyboards dazugemischt…“) und der Sound war spitze, sowohl auf der Bühne als auch im Saal. Dieser füllte sich zusehends, während wir unser Abendessen (bestellt beim Pizzadönergriechen) zu uns nahmen. Wieder half der wohlgefüllte Kühlschrank bei der Kalorienaufnahme, wobei der Nordenhamer Mediterranimbiss den Kollegen in Leer locker schlagen konnte. Wieder wurden lustige Anekdoten und Witze erzählt („ Dunkel die andere Seite ist, seeehr dunkel….“ „Halt die Klappe, Yoda, und iss deinen Toast!!“).
Entsprechend gut gelaunt bestiegen wir pünktlich um 20:15 Uhr die Bühne, um 3 Stunden vor einem jubelnden und begeisterten Publikum abzurocken. Die waren völlig aus dem Häuschen, da kam eine unglaubliche Energie rüber. Wo sind wir hier, in Norddeutschland?! Unbelievable…Wir gaben alles, schwitzen wie Hölle und ließen uns so richtig feiern, hach ja, dafür hat sich die Ackerei gelohnt! Ohne Zugaben ließ man uns nicht weg, und anschließend gab es noch launige Gespräche mit einzelnen Besuchern, von denen einige nicht nur trunken von der Musik waren… |
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