Dominik Stotzem - Bass


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 Fotos: Eric van Reem, Jessica Kessler, Anima Nigra

So kam ich zu Purple Rising: Es muss gen Ende des letzten Jahrtausends gewesen sein, als ein Gerücht die Runde machte, es sollen sich Musiker unter den Bildungsbeauftragten des örtlichen Bildungsinstituts befinden. Siehe da, ein Konzert wurde ausfindig gemacht und eine neue Schar junger Groupies erweiterten ihren musikalischen Horizont. Einige Konzerte und Jahre später fand meine Person den Aufstieg vom Fan der damaligen Formation hin zum Anpacker. Angepackt werden musste die heute noch stets unendlich schwere Orgel des Bildungsbeauftragten in seiner Rolle als musikalischer Kapellmeister und meine Person war gefragt, wenn es ums Verladen, Aufbauen oder Ouzo-holen ging. Später vertraute man mir dahingehend und überließ mir die Abendkasse und die Einlasskontrolle. Gelegentlich fand ich meinen Posten auf der anderen Seite des Veranstaltungsraumes und drehte munter an sämtlichen bunten Knöpfen herum, gar oft so sehr, dass die Gesamtlautstärke dem zulässigen Maximalpegel erschreckend nahe kam. Zu einem ersten Einsatz auf der Bühne kam es, als 2007 die Band kurzzeitig auf den hauptamtlichen Dicksaitenzupfer verzichten musste, da sich dieser weniger schönen Dingen beruflicher Natur widmen musste. So etablierte sich die purpurne Notenscala tief in meinem Kopf und kam mir zugute, als ich 2010 spontan eines gemeingefährlichen Magen-Darm-Virus verschuldeten Totalausfalls zum Trotze die Bühne entern musste. Die Show war klasse und ich konnte mein Improvisationstalent bei der damaligen Zweitbesetzung CT MK II beweisen.
Aufgrund der engen und jahrelangen Zusammenarbeit wurden meine Dienste an den vier Saiten angefragt, als die Band schließlich zu PURPLE RISING aufstieg und sich als absolut geniale Idee mit akribischer Umsetzung entpuppte. Das alles war sozusagen der steinige Weg der "School of Rock", auf den ich besonders stolz bin. 

Erstes Deep-Purple-Erlebnis: AAls 12- oder 13-jähriger Spross eines Musikbegeisterten entdeckte ich im Plattenschrank eine blaue CD mit der fetten Aufschrift Deep Purple In Rock. Sogleich ertönte ein "uuuuuuhuuuuhuuuuuuu aaaahaaaahaaaaa" durch die Lautsprecherboxen und das geniale Gitarrenspiel des Herrn Schwarzmehr in Verbindung mit der schwelenden Energie des purpurnen Gesamtkonzepts hatte mich komplett überwältigt. Das erste Live-Konzert sah ich auf dem Schiffenberg in Gießen 1999, eine unbändige Spielfreude auf der Bühne und ganz großartige Stimmung unter den Fans. Es folgten Konzerte mit einem Sinfonie-Orchester im Jahre 2000 in der Festhalle Frankfurt und die erste Show mit Don Airey 2003... Deep Purple ist neben Led Zeppelin eine meiner ersten musikalischen Leidenschaft gewesen und ebnete mir den Weg in mein jetziges musikalische Dasein.

Motto:„Der Berg kommt zum Propheten“ / „Go hard or go home…“ / „Nur wer selbst brennt, kann andere entzünden"

Lieblingsessen: Früher Gourmand, heute Gourmet.

Lieblingsgetränk: ...ist goldgelb mit Schaumkrone, gerne auch Softdrinks aller Art. Seit einiger Zeit gebe ich mich geschmacklich dem Luxus von exklusiven und ausgewählten Single Malt Whiskys hin.

Lieblingsband: Da gibt es so viele, jedes von mir favorisierte Genre hat seine eigene Top 5. Allgemein kann man es auf folgende Genres herunter brechen: Progressive Metal, Progressive Rock, Hard Rock, Classic Rock, manchmal auch Dark Metal, Heavy Metal und Groove Rock. Darunter sind folgende Bands besonders hervor zu heben: Dream Theater, Deep Purple, Led Zeppelin, Pain Of Salvation, Porcupine Tree, Symphony X, Uriah Heep, Black Sabbath, Bon Jovi, Judas Priest, Metallica. Und dann sind es von einigen Bands tatsächlich einzelne Songs, die in einer gut zusammen gestellten Playlist so richtig fetzen...

Was ich gern höre: innovative, emotionale, mitreißende und einfach nur gute Musik

Was ich gar nicht gern höre: uninnovative, unemotionale, nicht mitreißende langweilige Musik

Hobbies: …was man halt so als Musiker macht…

Musikalische Vorbilder: Inspirationen hole ich mir von unzählig vielen Künstlern, da möchte ich keinen vorne anstellen. Zu meinen Anfängen als Basser war lange Zeit John Myung von Dream Theater ein unerreichtes Idol, unerreicht ist er immer noch.

A Gig to remember: mit Purple Rising gab es so manch prägende Erfahrungen, da wären die Konzerte in der Hugenottenhalle Neu-Isenburg, aber auch im Colos-Saal Aschaffenburg oder Zeche Bochum zu erwähnen, ein besonderes Ambiente war das Konzert am Friedensdenkmal in Edenkoben!

Das beste Konzert ever:Alles was ich bisher von Pain Of Salvation live gesehen habe! Ansonsten war sehr geil: Metallica 2004 in Ludwigshafen, Dream Theater 2004 in Frankfurt, Nightwish 2004 in Erfurt, alle 17 Schandmaul-Konzerte, Iron Maiden 2008 auf Wacken, Heaven and Hell 2009 auf Wacken, Whitesnake und Foreigner 2006 auf dem Bang Your Head und 2016 auf Wacken, Rammstein 2013 auf Wacken, Subway to Sally auf ihrer E-Coustic Tour 2017, und natürlich nicht zu vergessen: mein aller erstes Konzert Page & Plant 1998 in Frankfurt.

Lieblingssongs von Deep Purple: „Burn“ weil’s einfach nach vorne geht, „Highway Star“ wenn’s richtig rollt, „Child in Time“ wenn das Impro-Solo ausufert, „You Keep On Moving“ wenn der Gesang einem jungen Hughes gleich kommt, „Sometimes I Feel Like Screaming“ wenn’s die Version von der Total Abandon ist.

Lieblingssongs von Rainbow, Black Sabbath, Led Zeppelin, Uriah Heep und Whitesnake:
Long Live Rock and Roll & Stargazer, Warpigs & Heaven and Hell, Stairway to Heaven & Kashmir, July Morning & Gypsy, Still of the Night & Crying in the Rain

Sonstige Lieblingssongs: die Liste wäre zu lang, aber irgendwie gibt es zu jeder Gelegenheit und Gemütslage immer etwas Passendes…

5 Platten für die einsame Insel:Dream Theater – Images And Words (der Klassiker),  Dream Theater – Scenes From A Memory (meine erste Lieblingsscheibe), Porcupine Tree – Fear Of The Blank Planet (für düstere Stunden), Judas Priest – Painkiller (maximaler Asskick) Beyond the Bridge – The Old Man And The Spirit (damit ich die ganzen Noten nicht vergesse)

Musikalische Projekte neben Purple Rising: Enemy Inside (Dark Rock), Sonic Haven (Heavy Metal)

Lustigste Autofahrt mit Purple Rising: Oh, da erinnere ich mich an zwei, jedoch noch zu Cheap Turtle Zeiten: Die eine von Pösing nach Frankfurt zu fünft in einem Audi V8, als wir von Aschaffenburg (Einhausung) bis zum Frankfurter Kreuz nur 11 Minuten gebraucht haben… die andere war die gefühlt längste meines Lebens, als wir von Belgien zurückfuhren und der "Fahrer" bei 55 km/h auf der A3 plötzlich einschlief und ich ohne weitere Einsprüche übernehmen durfte. Aktuell versuche ich bei Andreas’ Fahrkünsten nicht 1000 Tode zu sterben, aber bisher haben wir alle überlebt :-)

Equipment:

  • Bass: Fender Precision Special Bass
  • Amp: Ampeg SVT + Ampeg 810 Cabinet, Bj. 1977
  • FX: Darkglass Vintage Microtubes Overdrive, Dunlop Bass CryBaby, TC-Electronic PolyTune
  • Cables: Cordial

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