Andreas König - Hammond & Keyboards


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 Fotos: Hans W. Rock, Christine Besser, Andreas Tofahrn

So kam ich zu Purple Rising: Ich spielte bereits von 1997 bis Anfang 2009 mit Stefan zusammen bei Cheap Turtle. Stefan fragte mich im Herbst 2010, ob ich nicht Lust hätte, mit Dom zusammen ein neues Deep-Purple-Tribute- Projekt zu starten. Es dauerte etwa ein Jahr, bis das Line-Up stand – Ende 2011 konnten wir endlich richtig loslegen.

Erstes Deep-Purple-Erlebnis: In den Sommerferien 1982 besuchte ich einen Freund, Graham, in England, den ich 3 Jahre zuvor bei einem längeren Aufenthalt kennen gelernt hatte. Zu der Zeit hörte ich hauptsächlich Bands wie AC/DC, Queen, Journey und Iron Maiden – allesamt mit aktuellen Alben in den Plattenläden vertreten. Von Deep Purple hatte ich natürlich auch schon gehört, konnte aber keine Songs mit dem Namen in Verbindung bringen. Graham hatte im zarten Alter von 13 Jahren bereits gut 200 LPs in seinem Schrank stehen, von Cream über Led Zeppelin bis hin zu Rush so ziemlich alles, was in den 60ern und 70ern an Hard-Rock angesagt war. So machte ich Bekanntschaft mit 2112 von Rush, Just Supposin’ von Status Quo und dem legendären vierten Album von Led Zeppelin. Natürlich besaß er auch Alben von Deep Purple, und irgendwann landete „In Concert“ auf dem Plattenteller. Bei Child in Time wurde ich aufmerksam und begann, mehr der Musik zuzuhören als die Fotos auf dem Plattencover mit den lustigen Koteletten von Ian Paice zu betrachten. Die erste Strophe gefiel mir gut, dann war ich aber etwas irritiert, dass Gillan plötzlich aufhörte, einen Text zu singen und nur noch ein leises „Uuh uuh uuh“ aus den Boxen zu hören war. Die Irritation wich beim „Aah aah aah“ der ersten Steigerung einer Verblüffung… so etwas hatte ich zuvor noch nie gehört, so etwas kann man doch nicht auf Platte pressen! Die zweite Steigerung gab mir schließlich den Rest – das war erschütternd, das war unglaublich gut! Zum Solo kamen wir jedenfalls erst einmal nicht, obwohl Graham sagte, dass das Ganze später im Song noch einmal kommt: Ich musste die Passage immer und immer wieder hören. Die Kassetten mit „In Concert“ (2 x TDK C-60) müssten immer noch in einer Kiste im Keller liegen… Live sah ich Deep Purple zum ersten Mal 1987 in der Frankfurter Festhalle. 1985 durfte ich noch nicht alleine nach Mannheim…

Aktuelle Bandprojekte neben Purple Rising: Beyond the Rainbow, Bryan 69, Voice

Top 5 Deep Purple Alben: Made In Japan, Copenhagen 1972, Stuttgart 1993, Live in London 1974, California Jam

Top 3 Deep Purple Songs: Child In Time, Perfect Strangers, Highway Star

Das höre ich sonst noch gerne: Grundsätzlich alles, was rockt. Led Zeppelin, Deep Purple, Rainbow, Pink Floyd, Jethro Tull, Genesis und Yes aus den 70ern, Metallica, Beatles, Abba, Lenny Kravitz, Coldplay, Heather Nova, Beth Hart, Eagles, Roy Harper... die Liste ist lang und wird immer länger.

Das höre ich gar nicht gerne: …wenn das Geräusch beim Starten der Hammond unvertraut anders klingt – dann kommt der Generator nicht auf Touren, und man muss warten, manchmal auch ein wenig föhnen. ;-)

Keyboard-Helden: Jon Lord, Keith Emerson, Rick Wakeman, Manfred Mann

Aufregendstes Konzerterlebnis: Definitiv unser Konzert 2019 mit dem Sinfonieorchester der Uni Frankfurt zum 50. Jahrestag der Uraufführung des Concert for Group and Orchestra. Die Vorbereitungen haben ein ganzes jahr in Anspruch genommen, und es hätte so viel schiefgehen können... dann am Abend zu sehen, dass einfach ALLES genauso funktioniert, wie ich es mir vorgestellt habe, war einfach nur berauschend und erfüllend. Ich kann den Beteiligten für ihren Einsatz gar nicht genug danken.

Equipment

  • Hammond C-3 (Baujahr 1955) mit Trek II Spring Reverb
  • 2 x Leslie 145
  • Marshall JMP-1 Preamp
  • Roland XP-80 + Korg SG Rack oder Roland RD-700 SX + Roland JV-2080
  • Minimoog
  • Effects: Moog Ringmodulator, MXR Phase 100

 

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